Yoga zur Geburtsvorbereitung: Positionen und Techniken zur Vorbereitung auf die Geburt

 

Das Thema Geburt ist in unserer Gesellschaft oft mit gemischten Gefühlen verbunden. Einerseits wissen wir, dass unser Körper “dafür gemacht ist” ein Kind auf die Welt zu bringen und andererseits hören viele von uns aus dem Bekanntenkreis von Geburtserfahrungen die uns verunsichern oder sogar Angst machen. 

Auch wenn es natürlich keine Garantie für ein schön empfundenes Geburtserlebnis gibt, kann Dir eine bewusste Vorbereitung helfen, entspannt und positiv auf die Geburt zu blicken. 

In diesem Blogpost erfährst Du, wie Yoga Dir dabei helfen kann, Dich auf die Geburt vorzubereiten und die Wehen zu erleichtern.

Ich stelle Dir einige effektive Yoga-Positionen und Techniken vor, die Du während der Schwangerschaft üben und teilweise auch während der Geburt einsetzen kannst.

Yoga ist eine großartige Möglichkeit, um Körper und Geist während der Schwangerschaft in Einklang zu bringen. Es hilft Dir dabei, Stress abzubauen, Verspannungen zu lösen und Deine Atmung zu verbessern.

Durch das Praktizieren von Yoga förderst Du zudem die Elastizität Deines Beckenbodens und bereitest Deinen Körper optimal auf die Geburt vor.

Im Hinblick auf die Geburt ist die Stärkung der eigenen Intuition besonders wertvoll.

Nimm Dir Zeit die vorgestellten Übungen in Deinem Tempo kennenzulernen und beobachte wie es Dir mit den Übungen geht. Wenn Du das Gefühl hast etwas tut Dir besonders gut- bleib da. Und wenn sich etwas nicht gut anfühlt: geh raus. Je öfter Du Deine Intuition bewusst wahrnimmst und auf sie hörst umso leichter kannst Du sie auch während der Geburt wahrnehmen.

 

Hier sind einige Yoga-Übungen, die besonders gut für die Vorbereitung auf die Geburt  geeignet sind:

Tiefe Hocke (Malasana):

Diese Übung ist großartig zur Geburtsvorbereitung und kann auch Geburtsposition sein. Sie kann bei Schmerzen im unteren Rücken ebenso helfen wie bei Beschwerden in der Hüftregion.

Ausführung: Stell Dich breiter als hüftbreit zum Anfang Deiner Matte und dreh die Zehen nach außen. Beuge die Knie und setz Dich mit dem Gesäß tief in die Hocke. Deine Arme sind an den Innenseiten Deiner Oberschenkel.

Falls Deine Fersen den Boden nicht berühren, leg Dir Yoga-Blöcke (Bücher tun es genauso gut) unter die Fersen. Mach Deinen Rücken lange und bring die Handflächen vor Deiner Brust zueinander. Mit den Oberarmen kannst Du sanften Druck gegen die Innenseiten Deiner Beine ausüben.

Anmerkung: in der tiefen Hocke verkürzt sich Dein Gebärmutterhals und das Baby kann tiefer ins Becken rutschen. Wenn Dein Baby noch nicht in Scheitellage liegt oder Du zu vorzeitigen Wehen neigst lass die Übung bitte aus.

Intuitives Bewegen im Vierfüßler:

Auch die Position des Vierfüßlers kann Geburtsposition sein. Wir nutzen sie hier um das intuitive Bewegen, das während der Geburt unglaublich wertvoll sein kann, zu üben.

Ausführung: Komm im Vierfüßler auf Deine Matte. Platziere die Hände unter den Schultern und die Knie unter den Hüften (oder bring die Knie etwas weiter auseinander wenn Dein Bauch mehr Platz braucht). Schließe Deine Augen und beginne Dich intuitiv zu bewegen. Nimm wahr welche Bewegungen Dir jetzt gut tun. Vielleicht willst Du Dein Becken kreisen. Vielleicht entsteht eine Katze-Kuh Bewegung oder Du verlagerst Dein Gewicht abwechselnd nach vorne und hinten. Egal was es ist: tu was Dir gut tut und schenke Dir diese achtsam ausgeführten, intuitiven Bewegungen.

Haltung des Kindes (Balasana):

Die Kindeshaltung hilft Dir, Dich zu entspannen und Deine Atmung zu vertiefen. Sie ist eine gute Übung, um zwischen den Wehen eine Pause einzulegen und neue Kraft zu schöpfen.

Ausführung: Schieb Dein Gesäß aus dem Vierfüßler nach hinten auf die Fersen und öffne die Knie, um Platz für Deinen Bauch zu machen. Die Arme kannst Du aktiv nach vorne gestreckt lassen oder ganz entspannt neben dem Körper ablegen.

Tönen:

Nutze verschiedene Haltungen wie Malasana und Katze-Kuh, um das Tönen zu üben. Komm in die Hocke (siehe oben) und töne während der Ausatmung ein langes „JAAA“ zur Geburt. Lass Deinen Kiefer dabei ganz locker. Die Katze-Kuh Position bietet sich meiner Erfahrung nach besonders gut an um mit der Ausatmung im Katzenbuckel ein  „F“ zu tönen. Das Tönen kann Dich während der Geburt unterstützen die Wehen zu veratmen und den Beckenboden zu entspannen.

Yoga bietet eine Vielzahl von Übungen und Techniken, die Dir dabei helfen, Dich bestmöglich auf die Geburt vorzubereiten und Dich auch während der Geburt unterstützen können. Probiere die vorgestellten Yoga-Übungen aus und lass mich wissen wie es Dir damit geht.

 

Ich hoffe, dass Dir dieser Blogpost geholfen hat, die Vorteile von Yoga zur Geburtsvorbereitung besser zu verstehen. Yoga kann eine wertvolle Unterstützung in dieser besonderen Lebensphase sein. Nimm Dir die Zeit, um auf Deinen Körper zu hören und die Übungen zu finden, die sich für Dich am besten anfühlen.

Möchtest Du mehr über Yoga in der Schwangerschaft erfahren? Schau Dir auch die anderen Blogposts zum Thema pränatales Yoga an, um weitere hilfreiche Tipps und Informationen zu erhalten. Lass mich gerne an Deinen Erfahrungen und Fortschritten teilhaben, indem Du mir auf Instagram folgst und Deine Yoga-Momente mit mir teilst.

 

Alles Liebe,

Johanna

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