Meditation und Achtsamkeit in der Schwangerschaft

Die Schwangerschaft ist eine besondere und aufregende Zeit, in der Du nicht nur körperliche, sondern auch emotionale und geistige Veränderungen durchmachst. Du schläfst vielleicht schlechter, fühlst Dich überfordert oder gereizt, kannst Dich nicht gut konzentrieren und wirst vergesslicher (das sind nur ein paar der möglichen Veränderungen). All diese Faktoren sind für sich genommen unangenehm genug, können aber zu starkem Stress führen, wenn sie geballt auftreten und das berufliche oder private Umfeld ein “normales funktionieren” verlangt. 

Um diesem Stress entgegenzuwirken, bietet Dir eine regelmäßige Yogapraxis einen perfekten Ausgleich.

Du kannst Dir die Yogapraxis wie eine Werkzeugkiste vorstellen. Meditation und Achtsamkeitsübungen sind zwei Werkzeuge, die Du einsetzen kannst um diese Veränderungen bewusst wahrzunehmen und Dich trotz aller Herausforderungen zu entspannen.

 

Die wichtigsten Vorteile einer regelmäßigen Meditations- und Achtsamkeitspraxis während der Schwangerschaft sind:

  • Abbau von Stress
  • Verbesserung der emotionalen Stabilität
  • Stärkere Verbindung zu Deinem Baby
  • Vorbereitung auf eine entspannte Geburt

Es gibt verschiedene Arten von Meditation, aber alle haben gemeinsam, dass sie dazu beitragen, die Gedanken zur Ruhe zu bringen und so Klarheit und Ruhe zu gewinnen.

Achtsamkeit ist eine Form der Meditation, bei der Du Dir Deiner Gedanken, Gefühle und körperlichen Empfindungen bewusst wirst, ohne sie zu bewerten oder zu verändern.

Im folgenden Abschnitt stelle ich Dir einige Übungen vor, die bestens für die Zeit der Schwangerschaft geeignet sind und Dir dabei helfen können, Achtsamkeit in Deinen Alltag zu integrieren.

Such Dir einen ruhigen Platz an dem Du einige Minuten ungestört bist und probiere die Übungen aus.

Atemübung:

Eine einfache, aber sehr effektive Übung ist die bewusste Atmung. Setze oder lege Dich hin und konzentriere Dich auf Deinen Atem. Beobachte, wie die Luft durch Deine Nase ein- und ausströmt. Folge mit Deiner Aufmerksamkeit der Atemluft. Nimm wahr, wo Deine Atmung im Körper Bewegung auslöst. Du kannst diese Übung jederzeit und überall durchführen – Zu Hause ebenso wie im Büro. 

Körperwahrnehmungsübung:

Die Körperwahrnehmungsübung ist eine weitere Achtsamkeitsübung, die Dir hilft, Deinen Körper besser wahrzunehmen und Verspannungen zu lösen. Setze oder lege Dich bequem hin und schließe Deine Augen. Beginne, Deinen Körper langsam von oben nach unten zu „scannen“, indem Du Deine Aufmerksamkeit ganz bewusst in den jeweiligen Körperteil lenkst. Nimm wahr, wie sich die verschiedenen Teile Deines Körpers anfühlen. Wenn Du Verspannungen wahrnimmst, versuche die Muskeln in diesem Bereich bewusst locker und weich werden zu lassen.

Achtsame Asana Praxis:

Yoga ist eine hervorragende Möglichkeit, Achtsamkeit und Bewegung zu verbinden. Nutze die Körperübungen des Yoga (Asanas), um ganz im Hier und Jetzt anzukommen. Bleib mit Deiner Aufmerksamkeit bei Dir und führe die Bewegungen langsam und achtsam aus. Im Blogpost zum 1.Trimester habe ich einige Übungen vorgestellt die sehr gut geeignet sind um die Achtsamkeit zu schulen.

Meditation für Liebe und Verbundenheit:

Diese Meditation kann Dir helfen, eine tiefere Verbindung zu Deinem Baby aufzubauen und Dein Mitgefühl und Deine Liebe zu Dir selbst und anderen zu stärken. Setze Dich aufrecht hin und schließe Deine Augen. Leg Deine Hände auf den Oberschenkeln ab oder platziere sie auf Deinem Bauch. Nimm zunächst ein paar tiefe Atemzüge. Beginn dann liebevolle Wünsche an Dich selbst, Dein Baby und andere Menschen in Deinem Leben zu senden. Spür diesen Wünschen nach und nimm die Liebe, die ihnen zu Grunde liegt, ganz bewusst wahr.

Meditation und Achtsamkeit können in der Schwangerschaft eine große Hilfe für Dich sein um Stress abzubauen, die emotionale Stabilität zu verbessern und eine engere Verbindung zu Deinem Baby aufzubauen.

Probiere die vorgestellten Übungen aus und schau, welche der Übungen am besten zu Dir passen. Sieh die Zeit die Du mit Achtsamkeit und Meditation verbringst als Investition in Dein Wohlbefinden.

Ich hoffe, dass Dir dieser Blogpost hilfreiche Informationen und Anregungen für Deine Yogapraxis während der Schwangerschaft gegeben hat. Wenn Dir dieser Artikel gefallen hat, lade ich Dich herzlich ein, auch meine anderen Blogposts zu lesen und mir auf Social Media zu folgen, um weitere Tipps und Inspirationen rund um Yoga, Schwangerschaft und Achtsamkeit zu erhalten.

Alles Liebe,

Johanna

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